86 Km – 🡭 810 m – 🡮 950 m
Highlights auf der Strecke
- Kuranstalt Jungborn
- Harzer Schmalspurbahn
- Radstätte Kloster Michaelsstein
- Hamburger Wappen
- Teufelsmauer
Übernachtung: Hotel Maria Aurora (2-; klein, aber fein, ruhig und „mittelalterliches“ Ambiente)
Heute geht es mal ganz schnell – und das hat auch seinen Grund, denn ich bin sehr spät in Quedlinburg angekommen, war nach 86 Km reichlich geschafft und freute mich auf einen gemütlichen Abend ohne Fortsetzung meines Blogs.
Gemischte Eindrücke
Naja, ein bisschen gibt es schon zu lesen und auch zu sehen. Die Etappe schwankte zwischen lauschigen Radwegen im Wald und unangenehmen Strecken auf und neben der Landstraße. Drei schöne Städtchen lagen auf dem Weg: Ilsenburg, Wernigerode und zum Schluss Quedlinburg.
East meets West
Einen schönen Zwischenstopp kann man beim Kloster Michaelstein einlegen. Das Kloster wurde im 12. Jahrhundert durch die Zisterzienser gegründet. Seit einigen Jahrzehnten – auch schon zu DDR-Zeiten – wurde hier das Collegium Musicum eingerichtet, heute firmiert sie unter dem Namen Landesmusikakademie des Landes Sachsen-Anhalts.
Teufelsmauer
Und dann natürlich noch die Teufelsmauer – was für eine bizarre Felsformation aus der Zeit der Harznordrandstörung, die vor ca. 2 Mio. Jahren geschah. Dabei wurden Gesteinsschichten aus Sandstein steil nach oben gedrückt. Durch nachfolgende Prozesse wurde der Sandstein sehr hart und die weicheren Gesteinsschichten rundherum wurden ausgewaschen. Am Ende blieben die markanten „Gesteinsrippen“, die sich deutlich von der Umgebung abheben, übrig.
Durch die lange Strecke und etliche Zwischenstopps bin ich relativ spät in Quedlinburg eingetroffen, die Stadt wurde schon von einem spätsommerlichen Abenddunst umgeben und das erhöht auf einem kleinen Berg stehende Schloss sah dadurch wie mit einem Weichzeichner bearbeitet aus. Weil ich von der Etappe geschafft war, wollte ich mir die Stadt am kommenden Vormittag näher anschauen. Zum Abendessen bin ich dann doch durch die ruhigen Gassen gestromert und spürte die besondere Atmosphäre, die einen ganz entfernt noch an das mittelalterliche Leben erinnern konnte. Dazu in dem morgigen Etappenbericht mehr.
Hier geht es mit der zehnten Etappe weiter.
Wow – ich bin aus Ilsenburg und nur durch Zufall auf deine Webseite gestoßen. Eigentlich bin ich ein sehr ambionierter MBler mit einem Fully von Trek viel im Harz unterwegs. Ich habe gerade den Beitrag in deinem Blog gelesen un nd gemerkt das man ja auch noch andere Dinge ansehen oder machen kann. Hut ab, denn einige deiner Strecken sind nicht fürs Touren geeignet. Bin gespannt auf deine weietere Tour.
Moin Timo,
das glaube ich dir gerne, das du im Harz tolle MTB-Strecken findest. Ist nicht meine Welt, dafür fühle ich mich nicht mehr fit genug und möchte mir ungerne Hals und andere Knochen brechen. Also: Hals-, Rahmen- und Speichenbruch 🙂 Ciao Stefan